„Ich kann es kaum erwarten, wieder in den Kurpark zu gehen!“ Mit leuchtenden Augen betrachtet ein Teilnehmer der Tagesförderstätte stadtBlick die Fotos des gemeinsamen Projekts. Seit dem Frühjahr 2024 kooperieren die Diakonie Himmelsthür und das Staatsbad Pyrmont, um Menschen mit Assistenzbedarf eine sinnvolle Tätigkeit in der Natur zu ermöglichen.
Einmal pro Woche begleiten Betreuer die Beschäftigten dorthin, um verschiedene Gartenarbeiten zu verrichten, die individuell auf deren Fähigkeiten abgestimmt sind. Die Begeisterung für diese Arbeit in der Natur war anhand der lebhaften Erklärungen und strahlenden Gesichter auf den Bildern deutlich spürbar. Für viele ist der Einsatz im Kurpark mittlerweile eine liebgewonnene Beschäftigung – einige können es kaum erwarten, bis es wieder losgeht.
Die durchgeführten Aufgaben sind vielfältig: Unkraut jäten, Laub harken, Kräuter aussäen, pflegen und ernten, sowie das Kräuterbeet am Künstlerhaus betreuen. Zudem wurden Beetflächen vorbereitet, Blumenzwiebeln gesetzt und kleine Austriebe von Bäumen mit Gartenscheren entfernt. Selbst größeres Equipment wie das Laubgebläse kam zum Einsatz. Ein weiteres Highlight war der Einblick in die Bienenvölker, die den leckeren Kurpark-Honig produzieren. Auch der Barfußparcours stieß auf große Begeisterung, da die verschiedenen Untergründe neue Sinneseindrücke vermittelten.
Die Idee zu diesem Projekt stammt von der engagierten Staatsbad-Mitarbeiterin Marion Widany, die den Kurparkleiter Herrn Mäkler schnell begeistern konnte. Dass sinnstiftende Tätigkeiten wie die Gartenarbeit einen positiven Effekt auf die Beschäftigten haben, ist unumstritten – nicht umsonst spricht man von Gartentherapie. Auch die Besucher des Kurparks begegnen der Gruppe stets mit einem Lächeln oder freundlichen Worten.
Das Staatsbad Pyrmont zeigt sich erfreut darüber, dass Inklusion hier aktiv gelebt wird. Der Kurpark bietet dafür einen geschützten Raum, in dem Ruhe gefunden und die Gesundheit gestärkt werden kann.
Und sogar selbst hergestellte Produkte aus dort geernteten Erzeugnissen, wie z. B. das Bärlauchsalz mit Kräutern aus dem Kurpark werden in der Begegnungsstätte einBlick der Diakonie Himmelsthür in Bad Pyrmont verkauft.
Ein Besuch lohnt sich: Erleben Sie selbst, wie herzlich und offen gelebte Inklusion sein kann!