Geschäftsführungswechsel in der Region Niedersachsen Nord Jörg Arendt-Uhde geht nach 42 Jahren Diakonie Himmelsthür in den Ruhestand

Ende September hat für Jörg Arendt-Uhde nach über 42 Jahren in der Diakonie Himmelsthür der wohlverdiente Ruhestand begonnen. „In der Zeit hat sich vieles geändert, insbesondere die Haltung. Zudem war es genussvoll, in einem starken Team zu arbeiten. Denn was ist ein Geschäftsführer ohne ein motiviertes Team?“, sagt der 65-jährige.

Mit seinem Ausscheiden übernimmt ein neues Leitungsteam die Geschicke der Diakonie Himmelsthür in der Region Niedersachsen Nord. Sven Beyer ist seit dem 1. September mit einer vollen Stelle neu ins Geschäftsführungsteam eingestiegen. Er war die letzten 13 Jahre geschäftsführend in zwei Seniorenresidenzen tätig, zunächst in Bremen, später in Münster. Zudem war er im Bundesverband Privater Anbieter sozialer Dienste als Landesvorsitzender aktiv. „Die Diakonie hat mich gefunden. Die Unternehmenskultur und Kommunikation haben mir auf Anhieb gefallen“, sagt der 55-jährige zu seiner Motivation, bei der Diakonie Himmelsthür einzusteigen. Er möchte das Thema Pflege in den Fokus nehmen und dabei verstärkt auch Pflegekräfte einsetzen.

Mit zum Leitungsteam gehört Anica Heinemann (38). Sie ist seit 2008 in der Diakonie Himmelsthür tätig und leitete zuletzt ein Wohnangebot in Wildeshausen. Die 34-jährige Simone Behnken komplettiert das Führungstrio. Sie kam im Sommer 2013 zum Unternehmen und verantwortete zum Schluss ebenfalls ein Wohnangebot in Wildeshausen. Die beiden Regionalgeschäftsführerinnen teilen sich eine volle Stelle. 

Viele Herausforderungen warten auf das neue Leitungstrio: dazu gehören die Weiterentwicklung der Wohn- und Arbeitsangebote in der Region, der Arbeitskräftemangel und das im nächsten Jahr anstehende Jubiläum für 50 Jahre Arbeit mit Menschen mit Assistenzbedarf in Wildeshausen. 

Und was hat Jörg Arendt-Uhde nun für Pläne? „Einige reisen ja im Ruhestand mit dem Wohnwagen durch die Gegend. Das werde ich nicht machen. Ich mag Holzarbeiten und habe eine kleine Werkstatt. Zudem werde ich viel Zeit mit meinen fünf Enkelkindern und meiner Familie verbringen“, verrät er. So möchte er seinen neuen Lebensabschnitt gestalten nach 42 Jahren, die stark durch die Diakonie Himmelsthür geprägt waren.

Mit einem Praktikum begann für Jörg Arendt-Uhde im März 1982 in Hildesheim der Dienst in der Diakonie Himmelsthür. Im April 1989 kam er dann als Wohnbereichsleitung mit einer halben Stelle nach Wildeshausen. Der Diplom-Sozialarbeiter/-pädagoge bekam im Sommer 1990 die Verantwortung für das Haus Dümmer übertragen, in dem damals nur Männer lebten, und für das Haus Ammerland, in dem nur Frauen lebten. Mit zu seinen ersten Aufgaben gehörte die „Heterogenisierung“ dieser beiden Häuser, also das gemeinsame Wohnen von Frauen und Männern unter einem Dach.

2008 wurde das Unternehmen umstrukturiert und an der UN-Behindertenrechtskonvention ausgerichtet. In diesem Zuge wurde Jörg Arendt-Uhde 2009 die Funktion der Regionalgeschäftsführung übertragen, die er bis zu seinem Ausscheiden mit viel Engagement und Herzblut ausfüllte. Wir wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen!