Knapp 100 Besucher:innen versammelten sich zu Beginn des Sommers auf einer Rasenfläche der Diakonie Himmelsthür in Wildeshausen, um bei schönem Sonnenschein unter freiem Himmel gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Mitten in der Natur, umringt von Bäumen und Vogelgezwitscher, entstand eine ganz besondere Atmosphäre. Pastorin Dörte Hartung begrüßte alle Besucher:innen mit der Frage, wer woher komme. Dabei freute sie sich ganz besonders über etwa 20 Kinder aus dem Kindergarten Knaggerei, die mit ihren Erzieherinnen gekommen waren. Andere Besucher:innen hatten sich aus den Wohnbereichen, den Tagesförderstätten oder aus den Werkstätten der Diakonie Himmelsthür auf den Weg gemacht. Auch viele Mitarbeitende wollten sich diesen besonderen Gottesdienst nicht entgehen lassen.
Das Lied „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang“ lud alle zum Mitmachen ein und gab dem Waldgottesdienst einen stimmungsvollen Rahmen. Pastorin Dörte Hartung erzählte die beeindruckende Geschichte von Franz von Assisi, der einen großen Reichtum erlangte, indem er sein ganzes Hab und Gut weggab. „Das Besondere sehen“, dafür habe auch Gott einen Blick gehabt und die Erde in sieben Tagen erschaffen, so Pastorin Dörte Hartung.
Was genau an jedem Tag entstand, wurde anhand von farbigen Luftballons symbolisiert. Die Luftballons wurden von einzelnen Gottesdienstbesucher:innen an den Altar gebracht. Bei der Frage, welche Tiere es wohl am sechsten Tag gewesen seien, war sich ein Kind sicher, dass auch Kellerasseln dabei gewesen wären. „Es war ein schöner Gottesdienst für alle, der in dieser Form gerne wieder stattfinden darf“, sagte Organisatorin und Bereichsleitung der Tagesförderstätten, Christin Henke.