Weiter Raum unter den Füßen Vorstandsvorsitzende Ines Trzaska wurde verabschiedet

Hildesheim. Die Michaeliskirche ist voll an diesem Morgen, als Ines Trzaska nach zehn Jahren im Vorstand des Unternehmensverbundes der Diakonie Himmelsthür mit einem Gottesdienst aus ihrer Funktion verabschiedet wird. Ein echter Ruhestand wird es wohl nicht werden, denn Ines Trzaska möchte weiterarbeiten, aber stärker selbstbestimmt und in einem gemäßigteren Umfang als bisher.

Viele Weggefährt:innen sind gekommen, um sie an diesem Tag zu begleiten und auf Wiedersehen zu sagen: Mitarbeitende, Geschäftsführungen, Mitarbeitervertretung und Aufsichtsrat, Freunde und Familie, Kooperationspartner:innen, Vertreter:innen anderer diakonischer Unternehmen sowie aus der Hildesheimer Politik und Gesellschaft unter anderem Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und Landrat Bernd Lynack.

Hans Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen (Dachverband), ging in seiner Ansprache auf das Psalmwort ein, das Ines Trzaska für den Gottesdienst ausgewählt hatte: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31,9) Diesen Raum habe Ines Trzaska im Rahmen ihrer Funktion gut nutzen und so sehr Vieles gestalten können in der „Diakonie als Wertegemeinschaft und sozialem Arm der Kirche“.

Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder, Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens, hob in ihrer Verabschiedungsrede die Qualitäten von Ines Trzaska hervor: „Eine beeindruckende Frau, sorgfältig und kompetent mit einem Gespür für das Wesentliche, mit Augenmaß, Herzenswärme und Entscheidungsfreude." Sie dankte der scheidenden Vorstandsvorsitzenden im Namen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers für ihr herausragendes Engagement.

Vorstandskollege Florian Moitje bekräftigte die Aussage seiner beiden Grußwort-Vorredner, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Mainusch und für die diakonischen Kolleg:innen Ditmar Hartmann, Geschäftsführer der Harz-Weser-Werke gGmbH: Der Unternehmensverbund der Diakonie Himmelsthür habe sich in der Zeit von Ines Trzaska kraftvoll entwickelt. Sie habe regelmäßig Kopf, Herz und Hand miteinander verknüpft und die Verbindung zu den Menschen gesucht – beides Stärken, die der Diakonie Himmelsthür gutgetan hätten. „Eine bessere Kollegin hätte ich mir nicht wünschen können“, schloss er.

Als Ines Trzaska ans Pult trat, musste sie zuerst einmal deutlich machen: „Mit euch ist es besonders schön!“ Sie spüre Freiheit und Zuversicht. Sie bestätigte, dass sie in der Diakonie Himmelsthür einen weiten Raum zum Gestalten gehabt habe, für den sie dankbar und auf den sie stolz sei. Mit diesen Menschen im Unternehmen zusammengearbeitet zu haben, sei einfach ein großes Glück. Und ihr stünde nun bevor, was sie von ihrer Mutter gelernt habe: „Ich öffne eine Tür und fange neu an.“

Nach Gottesdienst und Grußworten konnten die Gäste bei Kaffee und Häppchen mit Ines Trazska und miteinander ins Gespräch kommen. Unter den Gästen befand sich auch Dennis Berger, der ab 1. April zusammen mit Florian Moitje als Vorstandsvorsitzendem den Vorstand der Diakonie Himmelsthür bilden wird.