Die Diakonie Himmelsthür wird 140 Jahre alt
Seit dem Jahr 1884 gibt es die Diakonie Himmelsthür.
Das sind 140 Jahre.
In dieser langen Zeit ist in der Diakonie Himmelsthür viel passiert.
Und in 140 Jahren hat sich viel verändert.
Man kann die Geschichte von der Diakonie Himmelsthür
auch mit einem Baum vergleichen:
Der Baum ist 140 Jahre alt.
Der Baum hat viele Äste und Zweige.
Manche Äste sind sehr groß und stark geworden.
Andere Äste sind abgebrochen.
Aber es sind auch neue Zweige gewachsen.
Der Baum trägt viele Früchte.
Und manche Teile vom Baum sind geblieben.
Und ziehen sich von der Wurzel bis in die jungen frischen Äste hinein.
Am Anfang war die heutige Diakonie Himmelsthür ein Heim für Frauen.
Von 1884 bis 1888 war das Heim in Achtum.
Achtum ist ein Dorf in der Nähe von Hildesheim.
Im Jahr 1888, also nach 4 Jahren, zog das Heim nach Himmelsthür.
Himmelsthür ist ein Stadt⸱teil von der Stadt Hildesheim.
Bis 1977 war das Frauen⸱heim in Himmelsthür.
Das sind 90 Jahre!
Und weil das eine sehr lange Zeit ist,
hat man das Wort Himmelsthür für den Namen vom Heim benutzt.
Die Diakonie Himmelsthür ist 1974 nach Sorsum gezogen.
Sorsum ist ein Dorf in der Nähe von der Stadt Hildesheim.
Vor 140 Jahren hatte Pastor Bernhard Isermeyer das Frauen⸱heim eröffnet.
Danach hat sein Sohn Emil das Heim geleitet.
Bis 1972 hat dann der Enkel Hans Georg das Heim geleitet.
88 Jahre lang war also immer einer aus der Familie Isermeyer der Chef.
Seit 1972 kamen dann die Chefs aus anderen Familien.
Aber etwas war schon immer sehr wichtig und ist auch heute noch so:
- Das Heim ist für Menschen, die Hilfe brauchen.
- Betreuer helfen und unterstützen.
- Das Ziel ist, dass die Menschen ihr Leben selbst bestimmen können.
Die Ziele wurden leider in den Jahren von 1960 bis 1970 nicht geschafft.
Die Bewohner durften sich nicht frei bewegen.
Und sie bekamen oft Strafen.
Das war in vielen anderen Heimen in Deutschland genauso.
Aber das ist keine Entschuldigung.
Heute weiß man: Das war falsch.
Die Diakonie Himmelsthür hat sich
bei den Heim⸱kindern von früher entschuldigt.
Und die Diakonie Himmelsthür hat für diese Menschen Geld gegeben.
Heute gibt es viele verschiedene Angebote in der Diakonie Himmelsthür.
Angebote zum Wohnen und Angebote zum Arbeiten.
So kann jeder Mensch mit Behinderung genau das richtige finden.
Die Bewohner und die Betreuer sind sehr wichtig.
Und wie gut die beiden zusammen arbeiten, ist sehr wichtig.
Diese 3 wichtigen Bereiche sind also wie der Stamm von einem Baum.
Ohne den Stamm kann ein Baum nicht stehen.
In der Geschichte von der Diakonie Himmelsthür
gab es schon oft zu wenig Personal.
Und das ist auch heute wieder so.
Das ist ein großes Problem für die Betreuer und die Chefs.
Die Diakonie Himmelsthür hat in ihrer Zeit vielen verschiedenen Menschen geholfen:
• Frauen, die keine Wohnung hatten.
• Frauen, die aus dem Gefängnis kamen.
• Frauen, die ein Baby bekamen, obwohl sie nicht verheiratet waren.
(Denn früher sollten nur verheiratete Ehe·frauen Kinder bekommen.)
• Kinder und Jugendliche.
• Menschen mit Behinderung.
In 140 Jahren gab es also 3 Namen:
Frauenheim, Diakonische Werke und Diakonie Himmelsthür.
Aber eins ist von damals bis jetzt immer gleich:
Dem Menschen, die Hilfe zu geben, die er braucht.
METACOM-Symbole: © Annette Kitzinger.
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Leichte Sprache: Textübertragung: Anke Miethe, Unterstützte Kommunikation & Büro für Leichte Sprache, Diakonie Himmelsthür.