Für ein verbessertes Körpergefühl: Haus Wietze bekommt Bodentrampolin Spende der Wintershall Dea von 4000 Euro ermöglicht die Anschaffung

Große Freude bei der Scheckübergabe

Für die Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Wietze der Diakonie Himmelsthür wird sich ein lang gehegter Wunsch erfüllen: Zwischen Wohnbereich und Tagesförderung soll ein großes, wetterbeständiges Trampolin im Boden  eingebaut werden, das sogar mit dem Rollstuhl genutzt werden kann. Möglich wird das durch eine Spende von 4000 Euro von der Wintershall Dea.

Seit Jahren ist im Haus Wietze der Besuch von Vertretern des benachbarten Labors und Bohrbetriebs fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Regelmäßig verzichten die Mitarbeitenden des Unternehmens auf Weihnachtspräsente und lassen stattdessen das Geld einem guten Zweck zukommen. Im Haus Wietze haben die Spenden schon manches Extra mitfinanziert und dadurch das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner schöner gemacht. Auch nach der Fusion der Dea mit Wintershall hat die Belegschaft an dem Brauch festgehalten.

Das neue Trampolin sei selbstverständlich nicht dazu gedacht, gefährliche Luftsprünge und Saltos zu üben, erklärt Fachbereichsleiterin Dorle Toppel. Es handele sich um ein straffer gespanntes Modell wie es auch auf öffentlichen Spielplätzen genutzt wird. Der schwingende Untergrund, die sanfte Bewegung wirke entspannend und ermögliche ein verbessertes Körpergefühl, sagt Ute Kuklau, Bereichsleiterin der Tagesförderstätte. Ein Trampolin in einer anderen Einrichtung mitzunutzen, das sei für viele der Besucherinnen und Besucher der Tagesförderstätte am Haus Wietze nicht möglich - schon die Fahrt dorthin würde die Menschen zu sehr fordern, um noch für neue Erlebnisse offen zu sein. Mit einem Trampolin direkt am Haus könnten sie jedoch ohne großen Aufwand behutsam an  die Erfahrung gewöhnt werden.

Im Haus Wietze leben 60 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen. 36 von ihnen besuchen die Tagesförderung in der Schachtstraße, 18 sind tagsüber in der Tagesförderstätte TREFF-Punkt Wietze, sechs werden täglich abgeholt zur Betriebsstätte Bergen der Lebenshilfe. Das gebe allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Tagesstruktur; sie verlassen morgens ihren Wohnbereich und kehren am Nachmittag zurück: "Das ist uns wichtig", erklärt Ute Kuklau, "denn dieser Wechsel gehört zu einem normalen Leben dazu."

Bekanntlich führt die Fusion der Dea mit Wintershall dazu, dass der Standort Wietze geschlossen wird. Der Umzug des Labors nach Barnsdorf im Kreis Diepholz sei für Ende Juni geplant, sagt Laborleiter Peter Benjamins. Der Bohrbetrieb laufe nach jetziger Planung weiter bis Ende 2021. Der diesjährige vorweihnachtliche Besuch mit Spendenübergabe im Haus Wietze der Diakonie Himmelsthür sei also vielleicht doch noch nicht der letzte gewesen.

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Ute QuednowUnternehmenssprecherin

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