Endlich wieder so richtig feiern, endlich alle wieder treffen: Das Sommerfest der Diakonie Himmelsthür wurde in diesem Jahr mit besonders viel Vorfreude erwartet. Nach zwei Jahren Pause tummelten sich auf dem Campus in Sorsum endlich wieder kleine und große Besucherinnen und Besucher. Vorsichtshalber – würde Corona womöglich doch wieder den Spaß verderben? - hatte Organisatorin Isabelle Hübner erst sechs Wochen vor dem Fest mit der Vorbereitung begonnen. Trotzdem habe alles geklappt, weil Beschicker und Künstler sofort wieder gern dabei waren, erzählte Hübner.
Weil alle richtig feiern wollten, liege der Fokus auf Begegnung und Party, gutem Essen, beschwingter Musik und Mitmachangeboten, betonte die stellvertretende Regionalgeschäftsführerin Marianne Heller. Deshalb dauerte das Sommerfest auch länger als gewohnt; abends spielte die Band Crossfader bis 21 Uhr Musik zum Tanzen und Mitsingen.
Das Sommerfest startete mit einem Open-Air-Gottesdienst, den das ganze Team des Kirchlichen Dienstes gemeinsam gestaltete. Für Teamleiterin Pastorin Hanna Jacobs war es ebenso das erste Sommerfest wie für Vorstand Florian Moitje. "Wir sind alle gut behütet" lautete das Motto. Das bezog sich natürlich auf das Behütetsein von Gott – aber nicht nur. Auch Motorrad- oder Fahrradhelm, Kopfbedeckungen für den Arbeits- und den Sonnenschutz spielten im Gottesdienst eine Rolle.
Gerade auf rote Mützen und Hüte kam es bei der Wette des Vorstands an: Der behauptete, es würden keine 100 Menschen mit roten Kopfbedeckungen vor der Bühne zusammenkommen. Das Ziel wurde aber locker erreicht, und so mussten Ines Trzaska und Florian Moitje vom Vorstand eine Stunde lang selbst Cocktails mixen und kostenlos ausgeben. Friedhelm Schulz-Fleißner und sein Mitarbeiter Leonidas Skodras vom Mobilen Cocktailservice halfen dabei.
Kaffee und Kuchen, Eis oder Bratwurst, viele Wagen und Stände lockten mit Leckereien. Für Unterhaltung sorgte unter anderem Erzähler Reiner Müller, der mit seinem Geschichtenwagen und einer Strickmaus auf der Schulter gekommen war. Zauberer Frank Wessels faszinierte mit seinen Tricks Kinder ebenso wie Erwachsene und brachte sein begeistertes Publikum zum Lachen. Außerdem gab es Dosenwerfen, Mal- und Bastelangebote und einen Schminkstand. Das Drachenboot-Team "Die Glücksritter" stellte sein neuestes Boot vor und warb um neue Mitglieder.
Regionalgeschäftsführer Carsten Wirges schätzt, dass über den Tag ständig um 400 Menschen auf dem Festgelände unterwegs waren: Neben den Kundinnen und Kunden der Diakonie Himmelsthür mit ihren Familien auch die Mitarbeitenden oder Geschäftspartner sowie Einwohner und Einwohnerinnen aus Sorsum. "Wir freuen uns auch, dass viele Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Politik gekommen sind", sagte Wirges, "das ist ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Arbeit."